Was haben 18 Männer, ein Wochenende und eine historische Stadt gemeinsam? Ganz klar: die jährliche Alte-Herren-Fahrt – diesmal mit Ziel Landshut. Drei Tage, die beweisen, dass auch jenseits der 30 (plus ein paar Jahrzehnte) noch echte Abenteuer möglich sind – ganz ohne Drachen, aber mit viel guter Laune.
Startschuss war Freitagmorgen, als wir per Zug in Richtung Süden aufbrachen. Und siehe da: Deutsche Bahn kann pünktlich! In Landshut angekommen, bezogen wir unser Hotel direkt an der Isar – schöner hätten wir es kaum treffen können. Die Zimmer waren fix verteilt, der Blick aufs Wasser und die Burg beruhigend, und so starteten wir gut gelaunt ins Wochenende.
Am Frühabend ging’s direkt zum ersten Highlight: die Frühjahrsdult! Ein Fest wie aus dem Bilderbuch – mit Musik, Fahrgeschäften und echter niederbayerischer Lebensfreude. Wir mischten uns unters Volk, genossen das Treiben und die Stimmung. Ja, auch der ein oder andere Maßkrug kam vor – aber vor allem ging’s um das gemeinsame Erlebnis. Und das hatte es in sich.
Der Samstag stand ganz im Zeichen der Geschichte: Landshut ist nicht nur hübsch, sondern auch herrlich mittelalterlich. Bei bestem Wetter begaben wir uns auf die Spuren der berühmten Landshuter Hochzeit, erkundeten die Altstadt und staunten nicht schlecht über das, was die Stadt so alles zu bieten hat – weit mehr als man auf den ersten Blick vermuten würde.
Am Abend dann das nächste Highlight: Burg Trausnitz. Hoch über der Stadt gelegen, bot sie nicht nur einen Hauch von Ritterromantik, sondern auch einen phänomenalen Ausblick auf Landshut. Pünktlich zum Sonnenuntergang standen wir auf der Terrasse und dachten kurz: Wenn das kein Moment zum Einrahmen ist, was dann?
Sonntag hieß es dann Abschied nehmen. Mit einem letzten Blick auf die Isar, müden Beinen und vielen Geschichten im Gepäck traten wir die Heimreise an – wieder pünktlich, wieder zufrieden, wieder mit dem Gedanken: Das machen wir nächstes Jahr wieder.
Denn: Die Alte-Herren-Fahrt ist keine Pflichtveranstaltung – sie ist ein Ritual. Und auch 2025 hat mal wieder gezeigt: Wenn wir gemeinsam unterwegs sind, wird's nie langweilig.