
Die TSG Worfelden hat im Kampf um die Tabellenspitze eine empfindliche Niederlage einstecken müssen. Am 10. Spieltag unterlag die Mannschaft auf dem heimischen Kunstrasenplatz dem SV 07 Geinsheim II überraschend mit 0:2 (0:1). Die Konsequenz dieser verpassten Pflichtaufgabe ist der Rückfall auf den vierten Tabellenplatz. Dieses Ergebnis schmerzt doppelt, da der Heimvorteil in keiner Weise genutzt werden konnte.
Obwohl die TSG über weite Strecken die Partie dominierte und Pressesprecher Maximilian Thomas über 70 Prozent Ballbesitz registrierte, konnte diese optische Überlegenheit vor den eigenen Fans nicht in Zählbares umgemünzt werden. "Wir hatten viele knappe Torschüsse, aber der Ball wollte nicht rein", bedauerte Thomas enttäuscht.
Diese Aussage ist eine schonungslose Bilanz der Offensivleistung: Der Gegner spielte konzentriert, und die TSG agierte im entscheidenden Moment zu unpräzise. Geinsheims Trainer Timo Johannes attestierte seiner Elf dagegen die "beste Saisonleistung", was unterstreicht, dass die TSG ihrem Gegner durch eigene Ineffizienz unnötig Auftrieb gegeben hat.
Die Gäste nutzten die wenigen Chancen, die ihnen geboten wurden, eiskalt aus. Elias Hahn traf kurz vor der Pause zur Führung (39. Minute), und Marc Niklas Foerster erhöhte in der 55. Minute auf 2:0. Beide Tore offenbarten, dass die defensive Konzentration bei den seltenen Entlastungsangriffen des Gegners kurzzeitig nachließ.
Das Ergebnis unterstreicht, dass es der Mannschaft an der nötigen Durchschlagskraft fehlte, um den tief stehenden Gegner auf eigenem Platz zu knacken. Das ist ein Zeichen, dass im Training an der Entscheidungsfindung im letzten Drittel gearbeitet werden muss.
Die Niederlage ist ärgerlich, aber sie ist kein Beinbruch. Sie zeigt jedoch klar auf, wo die Mannschaft jetzt ansetzen muss: Die Qualität der Torchancen und die Effizienz im Abschluss müssen sofort erhöht werden. Vor allem im Heimspiel muss die TSG lernen, Dominanz in Tore zu verwandeln.
Die TSG Worfelden muss diese Lektion annehmen. Es ist jetzt notwendig, die volle Konzentration und den unbedingten Willen, Spiele zu entscheiden, in die kommenden Trainingswochen zu legen, um den Anschluss an die Spitze wiederherzustellen.
