
Die TSG Worfelden hat im Heimspiel gegen den SV 07 Bischofsheim II ein 2:2 (2:2)-Unentschieden erkämpft. Die Mannschaft zeigte am Sonntag, dem 5. Oktober 2025, nach den schweren Niederlagen zwar eine bessere kämpferische Einstellung, verpasste aber erneut die Chance auf einen dringend notwendigen Sieg. Der größte positive Akzent war die Effizienz bei Standardsituationen.
Die TSG startete furios und nutzte ihre Stärke bei ruhenden Bällen perfekt aus. Der Garant für die frühe Führung war das eingespielte Duo: Marco Steinbrecher lieferte zwei präzise Eckbälle, die Andreas Barth per Kopf verwertete (10. und 37. Minute).
Diese taktische Qualität und das perfekte Zusammenspiel sind ein positiver Baustein und der Beweis, dass konzentrierte Trainingsarbeit Früchte trägt. Ein 2:0-Vorsprung nach zwei einstudierten Aktionen ist ein starkes Signal der Professionalität.
Trotz der klaren 2:0-Führung brach die Konzentration der Mannschaft jedoch erneut ein. Die TSG gab das Spiel unnötig aus der Hand und kassierte den Ausgleich binnen weniger Minuten: Mohamad Al Asmi (36. Minute) und Nick Nietgen (43. Minute) glichen noch vor dem Pausenpfiff für Bischofsheim aus.
Das Verspielen einer 2:0-Führung in so kurzer Zeit unterstreicht das anhaltende Problem der mentalen Fragilität in Schlüsselmomenten. Diese Unkonzentriertheit verhindert den Neustart und kostet die TSG wichtige Punkte.
In der zweiten Halbzeit schaffte es die TSG trotz des Drucks, den erneuten Führungstreffer nicht zu erzielen. Die Defensive stabilisierte sich zwar und ließ keine weiteren Gegentore zu, doch im Offensivspiel fehlte die nötige Kreativität und Konsequenz, um den Siegtreffer zu erzwingen.
Der Punktgewinn ist die Abwendung der Niederlage, aber kein wirklicher Fortschritt. Die positive Leistung des Duos Barth/Steinbrecher darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Spiel aus der offenen Feldmitte und die Konzentrationsfähigkeit über 90 Minuten dringend verbessert werden müssen.
Die TSG muss im nächsten Spiel beweisen, dass sie über 90 Minuten die Kontrolle behalten kann und nicht nur von der Präzision bei Standards lebt.
